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Dienstag, 9. Februar 2010

Jugend - Wenn Weltschmerz und Ohnmacht überhand nehmen

Viele Jugendliche trinken zuviel, rauchen zuviel, nehmen illegale Drogen, sind fettleibig, depressiv und suizidal; so zumindest heißt es in den Medien. Manch böse Zungen mögen behaupten, dass hier ganz eindeutig der Spaß der Gegenwart im Vordergrund steht und junge Menschen keine Gedanken an die Zukunft verschwenden. Ich möchten Ihnen erklären, wieso ich nicht dieser Meinung bin.

Man wird, wenn man ein wenig über die Gesellschaft der Antike Bescheid weiß, schnell herausfinden, dass die ältere Generation sich schon vor Jahrtausenden wegen der ungehobelten Jugend ärgern musste. Es scheint in der Natur des Menschen zu liegen, sich in diesem Alter der Autorität zu widersetzen und eine revolutionäre Grundeinstellung zu entwickeln. Dieser Prozess spielt für die Entstehung einer individuellen Persönlichkeit auch eine wichtige Rolle.
Doch irgendetwas scheint heute anders zu sein. In den Köpfen der Jugend sitzt ein tiefer Schmerz, eine quälende Enttäuschung. Täglich werden sie mit einer Informationsflut bombardiert, die ihnen den Eindruck vermittelt, dass es kein Morgen mehr geben wird. Hungersnöte, die rapide ansteigende Anzahl an Umweltkatastrophen, der Klimawandel. Sie befinden sich in der Lage des Neugeborenen, das ohne Schwimmflügel in kaltes Wasser geworfen wird. Ihr bevorstehendes Leben scheint voll von Schwierigkeiten zu sein, die die letzten Generationen sich nichtmal ausmalen konnten. Das immense Leid auf dieser Erde; ein Problem, für die die Jugend genau dort eine Lösung finden muss, wo es keine gibt.

Das Gefühl der Ohnmacht nimmt zu, denn selbst dem strengsten Optimisten wird nach der Erlangung seiner Reife bewusst werden, dass er die erforderliche Leistung nicht erbringen kann. Der Druck wird zu groß, und während aus Kindern Erwachsene werden, die durch ihre meisterhafte Prokrastination die Lage nurnoch verschlimmern, ist die nächste Generation schon im Anmarsch.

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