Willkommen...

...lieber Leser. Ich hoffe, dass Sie hier die eine oder andere für Sie unbekannte und interessante Betrachtungsweise vorfinden werden. Diskussionen zu den Themen sind sehr erwünscht. Meine Blogeinträge können als Grundlage für solche dienen. Viel Spaß.

Freitag, 12. Februar 2010

Religion - Philosophie des Volkes

Ein heutzutage immer unwichtigeres Element unserer Kultur ist die Religion. Sie kann mit Recht als dogmatisches Glaubenssystem, als vorgefertigtes Weltbild betrachtet werden, das dem Nachwuchs bereits im Kindesalter angelernt wird, um einer allzu kritischen Hinterfragung vorzubeugen, der diese unfundierte Weltanschauung niemals standhalten könnte.

Die Religion ist ein notwendiges Übel in dieser Welt.
Notwendig, weil Menschen grundsätzlich in ihrer natürlichen Neugierde die Antworten auf existentielle Fragen dieser Erde suchen und ihnen durch die Religion leicht verständliche "Wahrheiten" gegeben werden können. Während der Philosoph durch harte Arbeit seine eigene Weltanschauung aufbaut und auch wieder einreißt, wird den meisten Menschen eben die Religion als Heilbringer geboten, die sie in ihrer Naivität zufriedenstellt.
Ein Übel, weil sie oftmals der Grund für die unaufgeklärte Haltung unserer Gesellschaft ist. Meist verlernt der Mensch durch ihr schon im Kindesalter das eigenständige Denken. Ein Übel, weil sie wichtigen Fortschritt hemmt und weil sie auch Ursache für so manchen kriegerischen Konflikt und für viele Verfolgungen und Menschenhetze der Vergangenheit dargestellt hat. Dinge unter dem Banner Gottes zu tun, das erlaubt einem eben Narrenfreiheit.

Der Fundamentalismus; die Ansicht, unter tausenden Religionen und philosophischen Schulen der einen anzugehören, deren Weltbild völlig der Wahrheit entspricht. Gepaart ist diese grenzenlose Ignoranz oftmals mit aggressivem Verhalten denen gegenüber, die einer anderen Glaubensrichtung angehören. Die Wahrheit kann eine sehr gefährliche Sache sein, insbesonders dann, wenn sie vom Menschen stammt.

Ich möchte hier die Religion nicht völlig verteufeln. Sie ist zweifellos ein wichtiger Bestandteil der Kindererziehung, wenn es um moralische und ethische Fragen geht. Hier kann sie oftmals - wenn auch nicht immer - ein ebenfalls dogmatisches System bieten, nach dem sich Kinder ausrichten können, um angemessenen sozialen Umgang zu erlernen. Dafür braucht es allerdings die Religion als Ganzes nicht.

Wofür man die Religion braucht, habe ich bereits beschrieben. Nicht jeder möchte ein Philosoph sein, und ja: Es ist ja auch harte Arbeit.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen